Otto (Heinrich) Warburg

deutscher Physiologe und Chemiker; Nobelpreis 1931 für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung des Atmungsferments Eisenoxygenase und die Aufklärung seiner Funktion bei der Zellatmung

* 8. Oktober 1883 Freiburg/Br.

† 1. August 1970 Berlin

Herkunft

Otto Heinrich Warburg, ev., wurde am 8. Okt. 1883 in Freiburg i. Br. als Sohn des Physikers Professor Emil Warburg, dem späteren Präsidenten der Physikalisch-technischen Reichsanstalt, geboren.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Gymnasium und studierte später bei dem Chemiker Emil Fischer in Berlin (Dr. phil.) und bei dem Arzt und Physiologen L. v. Krehl in Heidelberg (Dr. med.). 1913-1930 war er Mitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie in Berlin. Den Krieg, in dem er verwundet wurde, machte er als Garde-Kavallerieleutnant der Reserve vom 1914-1918 mit. Nach dem Krieg habilitierte er sich in Berlin.

Wirken

Bis 1930 arbeitete Professor W. am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin-Dahlem und war dann von 1931-53 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Zellphysiologie, bzw. des Max Planck-Instituts für Zellphysiologie seit 1953. Immer hat W. sich der reinen Forschung gewidmet, nie hat er einen Lehrstuhl innegehabt. Sein Institut wurde 1931 mit Mitteln und auf ausdrücklichen Wunsch der Rockefeller-Stiftung für ihn persönlich erbaut. Stets hat W. sich die Förderung begabter Nachwuchsforscher zur Pflicht gemacht, unter ihnen Richard ...